Schwarzkümmelöl ist ein weltbekanntes, vor allem in der muslimischen Welt weit verbreitetes Öl, dem sagenhafte Heilkräfte nachgesagt werden.
Sein Geruch und der Geschmack wird als intensiv und leicht pfeffrig-scharf beschrieben.
Nicht umsonst ist Schwarzkümmelöl bereits seit über 2000 Jahren in seinen Ursprungsgebieten ein wichtiger Bestandteil der
Medizin. Zahlreiche verschiedene Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl ermöglichen es uns das Öl gegen eine breite Basis gesundheitlicher
Probleme anzuwenden. Auch die moderne Forschung beschäftigt sich mit dem uralten Heilsbringer und liefert immer wieder erstaunliche
Ergebnisse.
Schwarzkümmelöl gegen Krebs
Bereits seit langem gilt Schwarzkümmelöl im Nahen Osten als das Heilmittel schlechthin gegen Krebs. Besonders gegen Darmkrebs
soll das Öl hervorragend wirken. In einer Studie die an der University of Carolina veröffentlicht wurde, konnten Forscher feststellen, dass Schwarzkümmelöl die Produktion
von Neutrophilen Leukozyten fördert. Diese weißen Blutkörperchen sind in unserem Körper dafür verantwortlich, Krebszellen
anzugreifen und zu eliminieren. Aber nicht nur gegen Darmkrebs wirkt das Schwarzkümmelöl, es soll auch gegen andere Krebsarten
helfen und ist derzeit Gegenstand zahlreicher klinischer Studien.
Schwarzkümmelöl gegen Strahlenschäden
Schwarzkümmelöl soll dazu in der Lage sein unseren Körper vor gewissen Arten von Strahlenschäden zu schützen. Dafür verantwortlich
sind die vielen Antioxidantien, die im Öl enthalten sind. Gewisse Strahlungsarten fördern in unserem Körper die Produktion
freier Radikale und eben gegen diese wirken die Antioxidantien. Das Öl wirkt sozusagen schützend vor strahlungsinduziertem
oxidativem Stress. Eine Studie hat diese Wirkung des Schwarzkümmelöls bei Ratten untersucht und konnte sie bestätigen. Das Öl wird auch gerade auf
eine mögliche positive Wirkung bei der Strahlentherapie untersucht. Eine weitere Studie des Memorial Skletch Institute hat diese Antikrebswirkungen genauer unter die Lupe genommen.
Schwarzkümmelöl gegen Diabetes
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass gewisse Inhaltsstoffe im Schwarzkümmelöl dazu fähig sind, die Produktion von Insulin
im menschlichen Körper anzuregen. Insulin ist dafür verantwortlich, unseren Blutzucker abzubauen. Dieses äußerst wichtige
Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Diabetes kommt durch eine Unterfunktion oder gar einen kompletten Ausfall
eben dieser Drüse zustande. Sollte bei Diabetikern noch eine schwache Funktion der Bauchspeicheldrüse vorhanden sein, so kann
das Schwarzkümmelöl unterstützend auf diese wirken und somit den Blutzuckerspiegel stärker senken. In einer Studie konnte diese Wirkung beobachtet und bestätigt werden.
Schwarzkümmelöl für eine schönere und gesündere Haut
Schwarzkümmelöl eignet sich hervorragend für die Pflege sensibler Haut. Gleich mehrere Wirkungsmechanismen üben hier einen
positiven Einfluss aus. Akne und Pickel zum Beispiel stellen ein häufiges Problem dar. Äußerlich aufgetragen greift der starke
antibakterielle und entzündungshemmende Effekt des Schwarzkümmelöls. Dieser Wirkmechanismus ist auf den Stoff Thymoquinon
zurückzuführen welcher die Aknehaut reinigt und desinfiziert, wodurch die Wundheilung beschleunigt wird. Aber nicht nur gegen
Akne und Pickel wirkt das Öl äußerlich aufgetragen. Auch gegen eine Reihe anderer Hautprobleme hilft das Schwarzkümmelöl sehr
gut. Zum Beispiel bei Ekzemen, Neurodermitis und Ausschlägen kann es wirkungsvolle Hilfestellung leisten.
Schwarzkümmelöl für die Haare
Schwarzkümmelöl fördert Struktur, Glanz und Flexibilität unserer Haare. Im Öl enthaltenes Beta-Carttin wandelt sich in unserem
Körper zu Biotin, also zu Vitamin A, um. Biotin fördert die Produktion von Keratin, das den Hauptbestandteil unserer Haarstruktur
bildet. Dadurch kann man unschöne Erscheinungen, wie Spliss und brüchige Haare wirksam bekämpfen. Die im Schwarzkümmelöl reichlich
vorhandene Folsäure ist bekannt dafür das Haarwachstum zu beschleunigen. Das ist der Grund warum Folsäure auch in sehr vielen
Produkten gegen Haarausfall verarbeitet ist. Haarausfall entsteht häufig durch einen Mangel an Biotin und Selen. Durch Auftragen
des Öls auf die kahlen Stellen kann das Haarwachstum angeregt werden.
Schwarzkümmelöl gegen ADHS
ADHS ist eine häufige psychische Erkrankung bei Kindern, die sich durch Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität äußert.
ADHS - oder auch Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom - wird heute häufig mit starken Medikamenten behandelt, deren
Nebenwirkungen nicht unerheblich sind und die oft langfristige Schäden nach sich ziehen. Eines dieser Medikamente ist zum
Beispiel Ritalin, ein starkes Sedativum. Man verabreicht es Kindern in einem Alter von 3-9 Jahren. Wer seine Kinder jedoch
lieber nicht unter Drogen setzen will, sollte es vorher mit Schwarzkümmelöl versuchen. Betroffene Eltern berichten, dass sie
damit excellente Ergebnisse bei ihren Sprösslingen erzielen konnten. Das Öl erhöhte bei ihren Kindern die Konzentrationsfähigkeit
und senkte die Hyperaktivität. Die beste Eigenschaft des Schwarzkümmelöls in diesem Bezug ist sicherlich, dass es völlig frei
von Nebenwirkungen ist.
Schwarzkümmelöl gegen Bluthochdruck
Schwarzkümmelöl hat einen exzellenten Effekt gegen die sogenannte Hypertonie, also gegen Bluthochdruck. Man spricht von Bluthochdruck
wenn das Herz ständig mehr als 100 mal pro Minute schlägt. Das Öl regt die Bildung des Gewebshormons Prostoglandin 1 an. Dieses
Hormon spielt eine wichtige Rolle bei der Senkung des Blutdrucks. Es hat auf unsere Gefäßwände einen relaxierenden Effekt.
Dieser Effekt konnte in einer Studie, die im Jahre 2008 in Japan publiziert wurde, belegt werden.
Eine weitere wichtige Wirkung des Schwarzkümmelöls auf unser gesamtes Herz-Kreislauf-System ergibt sich durch die vielen Antioxidantien,
die das Öl enthält. Diese Wirkstoffe fördern die allgemeine Stärkung des HK-Systems.
Schwarzkümmelöl gegen Blähungen
Schwarzkümmelöl hat eine starke antibakterielle Wirkung, die uns unter anderem bei Blähungen sehr zugute kommt. Diese entstehen
in unserem Darm wenn Bakterien unsere Nahrung nicht richtig verdauen können. Dadurch bilden sich die für die menschliche Nase
unangenehm riechenden Gase Methan und Schwefeldioxid, die unseren Körper in Form von Blähungen verlassen. Die antibakterielle
Wirkung des Schwarzkümmelöls sorgt nun dafür, dass die schädlichen Bakterien in unserem Magen eliminiert und ‘gute’ Bakterien
gefördert werden. Dadurch wird die Nahrung besser zersetzt und die Entstehung von Gasen unterbunden.
Schwarzkümmelöl gegen Magenbeschwerden und Gastritis
Magenschmerzen können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Von einer schmerzhaften Gastritis spricht man, wenn die Magenschleimhaut
entzündet ist. Schwarzkümmelöl hat hervorragende antientzündliche Eigenschaften, die man sich gegen Gastritis zu Nutze machen
kann. Magenschmerzen können auch durch Krämpfe der peripheren Muskulatur entstehen. Schwarzkümmelöl wirkt nicht nur entzündungshemmend,
sondern auch stark entkrampfend. Oral eingenommen ist es dazu in der Lage die Übertragung gewisser Neurotransmitter in der
peripheren Muskulatur zu unterbinden, wodurch sich die Muskeln nicht mehr verkrampfen können und die Schmerzen schwinden.
Schwarzkümmelöl gegen Asthma
Die Wirkung von Schwarzkümmelöl gegen Asthma wurde bereits mehrfach belegt. Asthma wird häufig durch eine Überreaktion unseres
Immunsystems ausgelöst. Verschiedene Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl wirken ausgleichend darauf ein, wodurch eine Über- oder
Fehlreaktion des Immunsystems unterbunden wird. Hauptgrund für diese Wirkung ist die im Öl enthaltene Substanz Linalool. Sie
regt die Produktion des körpereigenen Stoffes Prostaglandine E1 an. Dieses Hormon bewirkt im Körper eine Weitung der Blutgefäße
und Bronchien und hilft somit asthmatische Anfälle zu verringern. Schwarzkümmelöl ist damit eine gesunde und vor allem natürliche
Alternative zu chemischen Medikamenten. In einer indischen Studie konnten Forscher belegen, dass sich die Lungenfunktion von Patienten, die über einen Zeitraum von 3 Monaten Schwarzkümmelöl
zu sich nahmen, erheblich verbesserte.
Schwarzkümmelöl für Pferde
Schwarzkümmelöl hat nicht nur auf uns Menschen vielfältige Wirkungen, auch in der Pferdezucht kann man das Öl nutzen. Man
kann es den Pferden entweder in Form des reinen Öls verabreichen oder die Samen des Schwarzkümmels unter das Futter mischen.
Wie beim Menschen wirkt das Öl auch bei Pferden allgemein positiv auf das Immunsystem.
Wenn man Pferden das Öl oral verabreicht, rechnet man mit ca. 20 ml für ein ausgewachsenes Tier und rund die Hälfte für ein
Jungtier. Auch Pferde leiden häufig an Atemwegserkrankungen. Ein häufiges Problem ist dabei der sogenannte Staubhusten, der
durch Partikel in der Lunge der Tiere ausgelöst wird. Eine Studie, die von Dr. Peter Schleicher durchgeführt wurde, konnte
dem Schwarzkümmelöl eine einzigartige Wirkung nachweisen. Dr. Schleicher wurde zu dieser Studie angeregt, als er beobachtete,
wie ein Mann in Ägypten sein krankes Pferd mit Schwarzkümmelöl versorgte. Da Schwarzkümmelöl sehr auswurffördernd wirkt, kann
das Pferd die Partikel in seiner Lunge besser aushusten. Es reichen bereits einige Löffel des Öls ins Futter des kranken Pferdes
zu geben, um diese Wirkung zu erzielen.
Was den Tieren zusätzlich zugute kommt, ist die antiparasitäre Wirkung des Schwarzkümmelöls. Auf das Fell der Tiere gerieben,
trauen sich lästige Tierchen wie Stechmücken gar nicht erst in die Nähe. In einer Studie konnten diese Wirkungen des Schwarzkümmelöls bestätigt werden
Schwarzkümmelöl für Hunde
Schwarzkümmelöl ist nicht nur für Pferde, sondern auch für Hunde ein ideales Heilmittel. Sie können Ihren Liebling durch das
Öl von lästigen Milben und anderen Plagegeistern befreien. Das Öl gilt als das Hausmittel, welches sich am besten gegen Zecken
bewährt hat, denn die kleinen Blutsauger scheinen den Geruch von Schwarzkümmelöl zu hassen.
Schwarzkümmelöl gegen Zahnfleischentzündungen
Entzündungen im Mundraum können lästig, schmerzhaft und manchmal mit schwerwiegenden Folgen verbunden sein. Da Schwarzkümmelöl
antibakteriell und entzündungshemmend wirkt, kann es sehr gut gegen dieses Problem eingesetzt werden Das Öl hilft dabei die
Entzündung zu bekämpfen und verhindert gleichzeitig eine Infektion mit Bakterien.
Das Öl hilft aber nicht nur bei Zahnfleischentzündungen, sondern wirkt auch sehr gut gegen Mundgeruch. Mundgeruch entsteht
durch Bakterien, die Nahrungsreste zwischen unseren Zähnen zersetzen. Die so entstehenden Gase riechen für uns sehr unangenehm.
Da das Schwarzkümmelöl eben diese Bakterien tötet, verschwindet auch der Mundgeruch.
Schwarzkümmelöl zum Schutz von Leber und Nieren
Schwarzkümmelöl wirkt sehr stark durchblutungsfördernd und das nicht nur lokal, sondern in unserem ganzen Körper. Diese Eigenschaft
hat auch zur Folge, dass Nieren und Leber verstärkt durchblutet werden, die die Hauptrolle spielen wenn es darum geht, Toxine
aus unserem Körper zu entfernen. Dadurch sind sie automatisch einer höheren Giftbelastung ausgesetzt, weshalb Nieren- und
Leberzellen verstärkt dazu neigen, abzusterben. Durch die verstärkte Durchblutung, die das Schwarzkümmelöl bewirkt, können
die schädlichen Toxine besser aus den Organen entfernt und schliesslich auch besser aus unserem Körper ausgeschieden werden.
Eine Studie konnte diese Eigenschaft des Schwarzkümmelöls eindrucksvoll belegen.
Schwarzkümmelöl schützt das Herz
Schwarzkümmelöl ist wahrscheinlich auch dazu fähig, unseren Cholesterinspiegel zu senken und könnte somit vorbeugend
gegen Herzinfarkte und verstopfte Arterien wirken. Eine Studie konnte diese Wirkung bei Versuchen an Ratten beobachten und nachweisen.
Schwarzkümmelöl hilft gegen Giftgas
Neuesten militärischen Forschungen zufolge hilft Schwarzkümmelöl gegen einige Kampfstoffe. Diese Forschungen wurden von der
Angst vor einem Terroranschlag mit Giftgas angeregt. Amerikanische Wissenschaftler haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass Schwarzkümmelöl gegen die Wirkung von Senfgas hilft. Dieser Kampfstoff bewirkt einer starke Verätzung
der Haut. Sollten die Dämpfe eingeatmet werden, zerstört das Gas die Bronchien und der Betroffene stirbt. Senfgas wurde bereits
im 1. Weltkrieg benutzt und kommt auch heute noch u.a. im nahen Osten zum Einsatz.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten beim Schwarzkümmelöl nur sehr selten auf und sind auf Personen begrenzt, die eine Unverträglichkeit
gegen das Öl in sich tragen. Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen man generell auf Schwarzkümmelöl verzichten sollte. Das
Öl ist zum Beispiel bekannt dafür Wehen auslösen zu können, weshalb schwangere Frauen die Finger davon lassen sollten. Außerdem
kann es nach der Einnahme von Schwarzkümmelöl zu einem leichten Aufstoßen kommen, dies ändert sich jedoch mit zunehmender
Gewöhnung.
Selten kann das Öl auch Kontaktallergien auf Haut und Schleimhäuten auslösen. Eine mögliche Ursache für Nebenwirkungen ist
die Produktqualität. Sie sollten deshalb bei Ihrem Kauf darauf achten, dass Sie wirklich nur naturreines und kaltgepresstes
Öl erhalten, denn Schwarzkümmelöl wird oft in minderer Qualität verkauft - u.a. erhält man im Handel Öl, das mit minderwertigen
Ölen vermischt wird oder dem Aroma-, Konservierungs- oder Farbstoffe zugesetzt wurden.
Für die Anwendung von Schwarzkümmelöl gibt es zahlreiche Möglichkeiten und es ist wichtig, die für den jeweiligen Zweck richtige
Darreichung zu wählen. Gegen Halsschmerzen sollten Sie 5 Tropfen des Schwarzkümmelöls in warmes Wasser geben und dieses gurgeln.
Wenn Sie das Öl gegen Verstimmungen Ihres Magen-Darmtraktes verwenden wollen, geben Sie einen Esslöffel Schwarzkümmelöl zu
einem Glas warmer Milch und trinken diese.
Sollten Sie das Öl für die Behandlung von Ekzemen oder Hautausschlägen benutzen wollen, massieren Sie es 3 mal täglich auf
die betroffenen Hautstellen. Gleichzeitig können Sie 10 Tropfen Schwarzkümmelöl täglich einnehmen.
Für die Behandlung von Atemwegs-Problemen eignet sich die Inhalation von Schwarzkümmelöl. Geben Sie dafür einfach einige wenige
Tropfen des Öls in warmes Wasser und inhalieren Sie die Dämpfe.
Gegen Entzündungen im Mundraum hilft es, wenn Sie mehrmals täglich mit Schwarzkümmelöl spülen. Für Pollenallergiker stellt
das Öl eine einzigartige natürliche Möglichkeit dar. Es ist möglich das Immunsystem so weit zu stärken, dass der Körper besser
mit den Allergenen umgehen kann und die Allergie dauerhaft abgeschwächt wird. Sie sollten dafür zwei Monate vor Beginn des
Pollenflugs täglich 25 Tropfen Öl einnehmen.
Für die Einnahme von Schwarzkümmelöl stehen in der Apotheke mehrere Präparate zur Verfügung. Sie können das Öl zum Beispiel
in Kapseln mit genau festgesetzter Inhaltsmenge oder auch einfach nur in Flaschen erwerben. Dafür ist besonders das Schwarzkümmelöl von Natrea sehr zu empfehlen. Für die Verwendung als Duftöl eignet sich das Schwarzkümmelöl nicht.
Herstellung von Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl wird mittels Kaltpressung aus den Samen der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Man benötigt für die Produktion
von 1l Schwarzkümmelöl bis zu 60 kg der kleinen Samen.
Schwarzkümmelöl selbst herstellen
Sie können Schwarzkümmelöl auch sehr gut in eigener Regie herstellen. Allerdings besitzt das selbst fabrizierte Öl bei weitem
nicht den therapeutischen Nutzen, wie kaltgepresstes Öl. Geben Sie für die Herstellung ca. 500 g Schwarzkümmelsamen und 1l
Olivenöl in ein Einmachglas und stellen Sie dieses an einen warmen Ort. Nach ca. 3 Wochen sollte der Prozess beendet sein.
Sie können die Samen vom Öl trennen und dieses verwenden.
Inhaltsstoffe im Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl enthält einige einzigartige Wirkstoffe, die unserer Gesundheit zugute kommen. Viele der Wirkstoffe sind bereits
erforscht, andere werden noch untersucht. Der wohl am besten bekannte Wirkstoff ist Thymochinon. Er ist für die allergiemildernden
Eigenschaften verantwortlich.
Außerdem findet man auch noch Saponin und Melanthin im Schwarzkümmelöl. Diese Stoffe sind für die positiven Wirkungen auf
unsere Lunge und unsere Atemwege verantwortlich. Das Öl besteht bis zu 60% aus verschiedenen ungesättigten Fettsäuren. Einige
davon, wie zum Beispiel Linolensäure, sind essentiell, was bedeutet, dass der Organismus sie zum Überleben benötigt, aber
nicht selbst erzeugen kann. Aus diesem Grund müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden.
Auch Prostaglandine ist solch ein Stoff. Er sorgt für eine bessere Blutgerinnung und hemmt Entzündungen. Schwarzkümmelöl ist
bekannt dafür, nicht nur arzneilich wirkende Stoffe, sondern eine ganze Reihe anderer essentieller Inhaltsstoffe zu beinhalten.
Essentielle Aminosäuren im Schwarzkümmelöl
Arginin
Aspargin
Lysin
Leucin
Tyrosin
Glycin
Essentielle Aminosäuren sind in vielerlei Hinsicht wichtig. Sie machen fit, fördern den Stoffwechsel, helfen bei der Zellerneuerung
und beim Muskelaufbau.
Vitamine im Schwarzkümmelöl
Provitamin A: Ist gut für die Haare, Nägel und Zähne
Alle B-Vitamine (B1-B69): Sie fördern die Gehirnleistung und Blutbildung
Vitamin C: Dieses Vitamin ist der Schlüssel für die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung
Selen: Selen wirkt sehr stark entgiftend
Vitamin E: Dieses Vitamin ist für die Regulierung der Blutgerinnung verantwortlich
Geschichte
Schwarzkümmel im Islam
Im Islam spielte der Schwarzkümmel bereits von Anfang an eine sehr wichtige Rolle als Heilpflanze. In der Sunna, also der
islamischen Glaubensgemeinschaft, wird der Schwarzkümmel als Allheilmittel gepriesen. So heißt es einem Ausspruch Mohammeds
zufolge wörtlich ''Schwarzkümmel heilt jede Krankheit bis auf den Tod''. Praktisch in allen muslimischen Ländern der Welt
spielt der Schwarzkümmel eine zentrale Rolle in der Hausapotheke. Genauere Untersuchungen zur Rolle des Schwarzkümmels und
anderer Heilkräuter im Islam wurden in einer Studie (11) an der Universität Wien publiziert. Es werden verschiedene Anwendungen
des Öls bei verschiedenen Leiden empfohlen. So reiben sich die Menschen in Tunesien eine Crème aus Ziegenfett und Schwarzkümmelöl
auf entzündete Hautstellen. In Afghanistan kennt man eine Anwendung gegen den Grauen Star, bei der dem Betroffenen Schwarzkümmelöl
in die Augen getropft wird. In Somalia schwört man auf einen Löffel des Öls gegen Schluckauf.
Ägyptisches Schwarzkümmelöl
Aus Ägypten stammendes Schwarzkümmelöl wird als das hochwertigste und therapeutisch wirksamste Öl beschrieben. Es enthält
beinahe keine gesundheitsschädlichen Terpene und ist sehr reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Es ist bekannt dafür, die
geringsten Nebenwirkungen zu haben und für den Magen am verträglichsten zu sein. Allerdings ist es auch teurer, als das Schwarzkümmelöl
aus anderen Regionen. Ägyptischer Schwarzkümmel wird vor allem um die Stadt Kairo herum angebaut. Die beste Qualität wird
jedoch in der Region um Alexandria produziert.
Botanik
Der ‘Echte Schwarzkümmel’ ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hahnenfußgewächse. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet
erstreckt sich vom Norden Indiens über die arabische Halbinsel bis nach Nordafrika. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm
und ist ähnlich dem Mohn mit weichen Härchen übersät. Die Körner des Schwarzkümmels ähneln denen von Sesam, sind aber von
schwarzer Farbe.
Kultivierung
Die Aussaat des Schwarzkümmels erfolgt meist im September. Der Erntezeitpunkt ist abhängig vom Anbaugebiet und erstreckt sich
von März bis August. Wenn die Pflanze beginnt von unten her abzusterben, beginnen die Balgfrüchte zu reifen. Sobald die Früchte
ausgereift sind, werden die Kapseln ähnlich wie beim Weizen abgedroschen und anschließend getrocknet.
Ingwer ist schon seit langem weltweit als Heilpflanze bekannt und eine der wenigen Pflanzen, die ihre ätherischen Öle hauptsächlich
in ihren Wurzeln produziert. Der Duft des Ingweröls ist typisch aromatisch, sein Geschmack süßlich scharf.
Der Lavendel ist eine Pflanze aus der Gattung der Lippblütler, der heute vor allem zur Gewinnung von Aromastoffen dient. Es
gibt 3 Arten von Lavendel, aus denen jeweils Lavendelöl unterschiedlicher Qualität gewonnen wird. Echter Lavendel (Lavandula
Angustifolia), Speik-Lavendel (Lavandula latifolia) und der Lavandin (Lavandula hybrida).
Die Melisse stellt heute ein sehr beliebtes Kraut in der Heilkunde sowie in der Küche dar und Ihr Öl hat vielfältige positive
Auswirkungen auf unsere Psyche und unseren Körper. Der Duft des Melissenöls erinnert stark an Pfefferminze und Zitrone.
Oregano ist mit seinem typisch würzig-aromatischen Duft den meisten nur als Gewürz in der Küche bekannt. Jedoch hat Oregano
besonders gut wirkende Heileigenschaften welche breits seit der Antike bekannt und genutzt wurden.
Sandelholzöl wird aus dem gleichnamigen Sandelholzbaum gewonnen. Es gilt als eines der wertvollsten ätherischen Öle, da der
Sandelholzbaum faktisch nicht kultiviert wird und das Öl somit aus Wildbeständen stammt. Auf dem Markt befinden sich zahlreiche
Fälschungen, die jedoch nicht die therapeutischen Eigenschaften des echten Sandelholzöls haben. Der Duft des Öls wird als
süßlich-balsamisch beschrieben.
Das Teebaumöl stammt vom australischen Teebaum (Melaleuca antifolia), einem Baum aus der Familie der Myrtengewächse, der ausschließlich
in Australien vorkommt. Teebaumöl wird wegen seiner biologisch aktiven Inhaltsstoffe in vielen medizinischen und kosmetischen
Produkten verwendet. Der Duft des Teebaumöls ist sehr würzig.